Bishop Denis Chidi ISIZOH

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DIE PREDIGT
KARFREITAG: Unser Herr Jesus Christus hat uns gezeigt, wie sehr er uns liebt. WAS IST UNSERE ANTWORT?

von CHIDI DENIS ISIZOH
 
KATHOLISCHE KIRCHE ST SEBASTIAN, ROISDORF

2. APRIL 1999
          Meine lieben Schwestern und Brüder, vor etwa einer Stunde bin ich in dieser Gegend gelandet, um meinen Langzeit Freund Nwokedi Ezumezu zu besuchen. Er hat mich freundlicherweise darum gebeten, Euch ein paar Gedanken zu sagen. Ich möchte mich zuerst bei ihm und auch bei Euch allen bedanken, die zur Feier des Leidens und des Todes unseres Herrn Jesus Christus hierher gekommen sind.
 
          Heute versammeln wir uns als eine Familie, bitterlich weinend und trauernd um den Tod Ihres über alles geliebten Angehörigen. Wir sind das Volk, das der Prophet Zacarias in seiner Vision gesehen hat:
 
Sie werden auf ihn sehen, den sie durchbohrt haben,
und sie werden um ihn trauern, wie man trauert
um den einzigen Sohn, und sie werden bitter um ihn klagen
wie man klagt um den Erstgeborenen (Zach. 12.10).
 
          So bewußt sind wir uns des Todes Jesus in seiner tragischen Wirklichkeit, daß wir nicht die hl Messe feiern. Wir nehmen Abstand von den symbolischen Handlungen oder sakramentalen Gedenken und richten unseren kummervollen und betroffenen Blick auf den zerschlagenen toten Körper Jesus.
 
          Tod ist kein neues Wort. Wir hören jeden Tag davon im Radio oder wenn wir das Fernsehgerät einschalten. Tausende von Menschen sind in den Kriegen überall in der Welt gestorben, von Sierra Leone zum Irak, Indien and bis Jugoslawien. Vor kurzer Zeit haben wir von Millionen Menschen in Bangladesch gehört, die in den Wasserfluten ertrunken sind. Hunderte von Menschen wurden durch ein Erdbeben in Kolumbien getötet. Und vielleicht kennt jeder von uns einen Familienangehörigen oder guten Freund, der in den letzten 12 Monaten gestorben ist. Sollten wir die Bewohner der Seniorenheime in unserer Umgebung vergessen oder die jungen Leute, die bei einem Verkehrsunfall starben, nachdem sie die ganze Nacht in einer Diskothek verbrachten? Wie können wir Millionen von Menschen vergessen, die jeden Tag überall in der Welt abgetrieben werden? Blut wird jeden Tag in jeder Minute in der Welt vergossen. Tod ist eine Erfahrung in jeder Minute des Tages für jemanden in einer Ecke unserer Welt.
 
          Der Gedanke an den Tod erschreckt jeden von uns. Trotz aller Schwierigkeiten, die wir in dieser Welt erfahren:  wir wollen leben. Wir bitten um Leben. Wir gehen zum Arzt, um zu leben. Manche Leute joggen jeden Morgen, weil sie länger leben wollen. Mein Volk hat einen wichtigen Wunsch für einen König oder eine hochgeschätzte Person: „Ogonogo ndu“, das bedeutet: „Möge diese Person lange leben“. Ich glaube, die Japaner wünschen einem bedeutenden Menschen 1000 Jahre zu leben.
 
          Die Realität des Todes ist etwas, das jeden von uns erwartet. Keiner weiß, wann sei Tod kommen wird, aber wir wissen, daß wir einmal sterben müssen. Was können wir tun? Verzweifeln? Nein! Uns fürchten? Nein! Vorbereiten? Ja! Heute Abend stellt die Kirche vor uns den leidenden Gott, die Gestalt unseres Herren Jesus Christus. So wie Jesaja ihn in der ersten Lesung schmerzvoll und leidenschaftlich beschreibt:
 
„Wie ein junger Baum wuchs er auf vor uns,
wie eine Wurzel aus trockenem Bode.
Ohne Schönheit…verachtet und gemieden von den
Menschen, ein Mann des Kummers und vertraut
mit Schmerzen, ein Mann, vor dem die Leute
ihr Gesicht verhüllen, er war verachtet
und wir schätzten ihn nicht.“
 
          Warum hat dieser Mann zu leiden? Warum wurde er verachtet? Warum wurde er preisgegeben? Warum starb er? Der Prophet Jesaja gibt uns die Antwort: Er wurde durchbohrt für unsere Verbrechen, zermalmt wegen unserer Sünden. Auf ihm lag die Strafe, die uns Frieden bringt und durch seine Wunden wurden wir geheilt. Einfach ausgedrückt, er litt für uns alle. Alle unsere Leiden — unsere Krankheiten, unsere Sorgen, schwierige Ehepartner, störrische Kinder, Kinderlosigkeit, Einsamkeit inmitten vieler Leute um uns herum, Arbeitslosigkeit, Armut in einem Land, das reich ist, fehlende Dankbarkeit von Menschen, liebloses Leben, all dies und mehr hat der Sohn Gottes, unser Herrn Jesus Christus, auf sich genommen. Er starb am Kreuz, um uns mit Gott auszusöhnen.
 
          Er ist das Bindeglied zwischen uns und Gott, unserem höchsten Priester. Gemäß der zweiten Lesung des Tages kann er die priesterliche Aufgabe vollbringen, daß er unter unseren Bedingungen auf der Erde lebte, demütig unterworfen und gehorchend in allem Leiden. Und vollkommen durch Leiden, wurde er zur Quelle der ewigen Erlösung und das ewige Heiles. Er ist beides, das Opfer dargebracht in der hl. Messe und der Priester, der das Opfer darbringt. Et setzt die priesterliche Aufgabe im Himmel fort.
 
          Wir haben immer und immer wieder den Bericht über des Herren Leiden und Tod nach Johannes gehört. Was sagt er uns? Dies ist der Tod eines Liebenden. Dies ist der Tod eines Wesens, das dem Tod hätte entfliehen können, aber es wählte ihn, um uns zu zeigen, wie sehr es liebt. Dies is der Tod einer Person, die uns mit offenen Armen auffordert, mit all unseren Problemen zu ihm zu kommen. Dies ist der Tod einer Person, die uns sagt, nicht mit der Betrachtung seines Todes aufzuhören, sondern etwas zu tun, um die Probleme derer um uns herum zu vermindern.
 
          Unser Herr Jesus Christus hat uns durch die Hingabe seines Lebens für uns, seine Freunde, ein Beispiel gegeben, unsere Liebe zu Gott und zu unserem Nachbarn zu zeigen, sogar bis hin zum Vergießen unseres Blutes. Laßt uns das Vollbringen guter Taten nicht auf eine spätere Zeit in unserem Leben vershieben. Laßt uns heute beginnen. Hört auf die Botschaft, die an alle und an jeden Einzelnen von uns gerichtet ist:
 
Wenn du mich lieben möchtest, liebe mich jetzt,
wo ich die süßen und zärtlichen Gefühle spüren kann,
die von wahrer Zuneigung kommen.
 
Liebe mich nun, da ich lebe und warte nicht,
bis ich gegangen bin,
und du es in Marmor meißelst — warme,
liebenswerte Worte in eiskalten Stein.
 
Wenn du Liebe, gute Gedanken für mich hast,
warum flüsterst du si mir nicht zu?
Weißt du nicht, daß sie mich glücklich mache würden.
 
Wenn du wartest, bis ich schlafe und nicht mehr erwache,
dann werden Hügel von Erde zwischen uns sein,
und ich werde dich nicht hören.
 
Daher, wenn du mich liebtest
— und ist es auch nur ein klein wenig,
zeige es mir jetzt, wo ich lebe — ich kann es schätzen.
 
          ​Unser Herr Jesus Christus hat uns gezeigt, wie sehr er uns liebt. Wir müssen ihm dafür zeigen, daß er nicht vergeblich für uns gestorben ist.

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